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Hier werden Fragen zu LED-Grundlagen beantwortet...

Moderator: T.Hoffmann

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Mr Fix-it
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Fr, 22.03.13, 19:58

darauf zu antworten macht keinen Sinn, Du hast Grundlegendes nicht verstanden, der Weg ist einfach zu weit!

Das ViewOpen ICC habe ich zusammen mit einem TOPAZ II und LinoColor gekauft und aus Guthaben bezahlt.
Du darfst davon ausgehen, das es bei einer Investitionssumme von knapp 50-Tausend Euro an den paar Euro für den Bildschirm sicher nicht gefehlt hätte, wäre es denn nötig gewesen. Der Streit zwischen den "Hardware-Kalibrierern" und denen die eine Software dazu verwenden, ist so alt wie der Bildschirm selbst. Das bring hier überhaupt nichts.
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Beatbuzzer
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Fr, 22.03.13, 21:18

Wenn man sich mal das Farbdreieck anschaut erkennt man, dass man mit drei Grundfarben (RGB) die ein herkömmliches LCD-TFT Panel hat, niemals den kompletten Farbraum darstellen kann. Da ist es auch egal wie hoch oder tief die Wellenlängen liegen. Irgendwas wird immer fehlen.
Meine Showlaserzeit hat mir das Problem sehr deutlich gezeigt. Man kann nur durch Wahl der am weitesten außen liegenden drei Farben ein Optimum erreichen, aber nie das Maximum.

Und gegen diese Tatsache hilft keine Kalibrierung irgend einer Art. Die hilft höchstens, dass die dargestellten Farben auch so aussehen, wie sie sollen. Aber Farben die fehlen, die fehlen einfach...
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Mr Fix-it
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Fr, 22.03.13, 22:16

@Beatbuzzer
Danke. Es kommt beim Kalibrieren eben nicht darauf an die Anzahl der Farben zu erhöhen die darstellbar sind sondern die darstellbaren Farben korrekt wiederzugeben.
Mit einer Kalibrierung ist die Anzahl der darstellbaren Farben eh nicht zu beeinflussen, ob jetzt ein Bildschirm mit LUT oder ohne vor einem steht, ob jetzt 8 oder 10 Bit pro Farbkanal. Bestenfalls die Abstufungen werden feiner, aber das hat mit dem Kalibrieren nichts zu tun. Das ist auch ein Grund warum LinoColor intern mit 16 Bit je Farbkanal und 1024 Graustufen arbeitet.
Loong

Sa, 23.03.13, 09:00

Mr Fix-it hat geschrieben:[...]
Ahja. Die Grafiker und Fotografen, die in ihren Studios sündteure ColorGraphics, SpectraViews oder IntelliProofs stehen haben, sind also alle doof. Die sollten mal unseren Mr. Leatherman ranlassen, der macht mit seinem Supertool aus einem 200-Euro-Billigteil flugs einen High-End-Monitor...
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Sa, 23.03.13, 10:33

@Loong
Du willst es nicht verstehen! Technikglaube kann man heilen!
Fraenk
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Sa, 23.03.13, 14:36

Loong hat geschrieben:
Mr Fix-it hat geschrieben:[...]
Ahja. Die Grafiker und Fotografen, die in ihren Studios sündteure ColorGraphics, SpectraViews oder IntelliProofs stehen haben, sind also alle doof. Die sollten mal unseren Mr. Leatherman ranlassen, der macht mit seinem Supertool aus einem 200-Euro-Billigteil flugs einen High-End-Monitor...
Du unterstellst ihm Dinge die er nie behauptet hat. Du vergleichst Dinge die nicht zu vergleichen sind.

Einmal geht es darum das Gegebene zu Kalibrieren. Genauso wie man eine Waage eichen muss, damit sie eine Masse von 1kg auch als 1kg wiegt, kann man (muss man wenn man im Druck arbeitet) die Farbausgabe eines Monitors kalibrieren.
Anstatt die Waage schief zu stellen (Helligkeit Max, Kontrast max.) muss man die Waage eben auf einer ebenen Fläche stellen.
Der Nullpunkt muss ebenso angepasst werden genauso wie die gesamte Skalierung der Skala unter Berücksichtigung der Gravitationskraft. (Beim Monitor eben dass er die Eingabe rot nicht als grün ausgibt, blau nicht als grau, hellgrau nicht als schwarz, ... ausgibt. Konkret am Bild: Dass der Grünstich der LED nicht durch eine Falsche Kalibrierung des Monitors zustande kommt)
Natürlich erhält man dadurch nicht unbedingt eine feinere Abstufung (es sei denn der Monitor war komplett daneben eingestellt), genausowenig wie man bei einer Waage durch Eichung plötzlich Mikrogramm messen kann.

Und dann kann man natürlich noch die Hardware optimieren, was, sofern man die Sache ernst nimmt, genauso beachtet werden muss. D.h. anstatt ein TN Panel mindestens ein IPS Panel. Anstatt 8-Bit Farbtiefe eben 10-Bit oder mehr. Anstatt LED Hintergrundbeleuchtung CCFL oder andere, ... Anstatt Sonnenlicht ein speziell ausgeleuchteter Raum etc.

Mr Fix-It ging es aber hauptsächlich um die Kalibrierung, die jeden Monitor dazu bringt die Farben so gut wiederzugeben wie die Hardware des Monitors es zulässt, und dass grau grau bleibt, rot rot, ..., was standradmäßig nicht der Fall ist. Ein unkalibrierter High-End Monitor bringt gar nichts.
Siehe hier bspw. Messdaten, wobei der Monitor schon recht gut Standardmäßig eingestellt zu sein scheint, was absolut nicht die Regel ist (siehe andere Reviews von anderen Monitoren vor und nach Kalibration): http://www.anandtech.com/show/6741/lg-2 ... -rev-125/3

So haben bspw. auch OLED Displays in Smartphones das Problem, dass die Kalibrierung total daneben ist, da es vermutlich keine Gerätespezifische Kalibrierung überhaupt gibt. Weiß ist meist blau, etc. Und das liegt nicht daran, dass weiß nicht darstellbar wäre, sondern das liegt daran, dass die Kalibrierung nicht stimmt die Softwareseitig behoben werden kann.

Zudem kann davon ausgegangen werden, dass zumindest Leute die auf Farbtreue von LEDs achten, sich auch kein TN-Display für den PC kaufen, sondern eine Art von IPS Display die es mittlerweile auch zu sehr günstigen Preisen gibt. Natürlich ist das noch nicht die perfekte Hardware, aber darum ging es auch gar nicht.
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Mr Fix-it
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Sa, 23.03.13, 17:41

@Frank
Danke!
Loong will es nicht wissen, er möchte Recht behalten, egal wie.
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