Nach den vielen Ideen, dachte ich mir, ich stelle mein vorab letztes grosse LED-Projekt als HowTo ein.
Die Decke ist ca 3.2m x 4.8m gross und mit ettlichen Balken durchzogen - seht selbst:
Die Beleuchtungsidee ist nun, in jedes Abteil eine Highpower LED nach oben strahlen zu lassen.
Ein Prototyp mit 4 hingehaltenen Cree Q2 ww wies jedoch eine relativ schwache Beleuchtung des Raumes erahnen. Aus dieser Vorstudie reifte also die überarbeitete Idee, dass zwei Stränge zu je 8 LEDs her müssen, und dass die Beleuchtung nach oben (diffuses, indirektes Licht) oder nach unten (hellere Ausleuchtung) - oder gar individuell, wie 16 einzelne Spots, beliebig auf einer Achse gedreht werden können sollen (4 Verben hintereinander, das soll mir einer nachmachen!.
Die Form des einzelnen LED-Tägers entwickelte sich im CAD zu einer 60mm-Scheibe, in welche die LED vollständig weggesperrt wird.
Die einzelnen Scheiben werden mit 6mm Aluröhrchen verbunden, in welchen auch die Stromzufuhr läuft. Das ganze soll dann an 8mm Aluröhrchen von den Balken runtergehängt werden. Auch in diesen Rohren läuft die Stromzufuhr. Das Kabel muss dann ja in die 6mm Röhrchen weitergehen - und das auch drehbar...
Was aus diesem Plan wurde, werdet Ihr später sehen...
Balkendeckenbeleuchtung
Moderator: T.Hoffmann
Das wird hier mit Spannung erwartet, ich freu mich schon auf Bilder wenns denn leuchtet !
Die LED Träger liess ich in einer mechanische Werkstatt nach Plan drehen, bohren, fräsen und polieren.
Das Ergebnis sieht wie im CAD gerendert aus:
Damit der Anpressduck der LEDs auf den Träger nicht durch Wegfliessen des Zinnes an den nicht benötigten Lötstellen gelockert wird, habe ich den Star (genauer: die 16 Stars) links und rechts des Emitters bis auf den Aluträger abgeschliffen. Nebeneffekt, die Wärme kann auch noch nach 'oben' weg (wobei ich da bei den geplanten 350mA keie Bedenken habe, lässt mir aber die Option für mehr offen).
Da in die kleinen Teile noch Gewinde in ein Sackloch sollen, der Gewindeschneider aber erst ab ebendieser Lochtiefe das Gewinde fertiggeschnitten hat, musste ich des Schneider's Spitze kappen (das wird mir sicher beim nächsten Gewinde in Stahl leid tun).
Des weiteren musste ich mir eine Methode erarbeiten, wie die Zuleitung vom senkrechten ins waagerechte Rohr eingefädelt werden kann. Der Distanz wegen (Leitungswiderstand) und der vorauszusehenden Scheuer-Beanspruchung beim Drehen, wollte ich ein so dickes Kabel wie möglich einziehen, kriegte dies aber nicht um die Ecke. Abhilfe schaffte eine zusätzliche Einkerbung im Querloch, wo das Kabel neben dem dünnen Röhrchen in zwei Schritten eingezogen werden konnte.
Nach einer Stunde Montagearbeit war dann der erste Strang fertig und aufgehängt.
Und nach einer Wiederholung mit dem zweiten Strang rückte die Vollendung nahe.
et voilà
That's all folks.
Das Ergebnis sieht wie im CAD gerendert aus:
Damit der Anpressduck der LEDs auf den Träger nicht durch Wegfliessen des Zinnes an den nicht benötigten Lötstellen gelockert wird, habe ich den Star (genauer: die 16 Stars) links und rechts des Emitters bis auf den Aluträger abgeschliffen. Nebeneffekt, die Wärme kann auch noch nach 'oben' weg (wobei ich da bei den geplanten 350mA keie Bedenken habe, lässt mir aber die Option für mehr offen).
Da in die kleinen Teile noch Gewinde in ein Sackloch sollen, der Gewindeschneider aber erst ab ebendieser Lochtiefe das Gewinde fertiggeschnitten hat, musste ich des Schneider's Spitze kappen (das wird mir sicher beim nächsten Gewinde in Stahl leid tun).
Des weiteren musste ich mir eine Methode erarbeiten, wie die Zuleitung vom senkrechten ins waagerechte Rohr eingefädelt werden kann. Der Distanz wegen (Leitungswiderstand) und der vorauszusehenden Scheuer-Beanspruchung beim Drehen, wollte ich ein so dickes Kabel wie möglich einziehen, kriegte dies aber nicht um die Ecke. Abhilfe schaffte eine zusätzliche Einkerbung im Querloch, wo das Kabel neben dem dünnen Röhrchen in zwei Schritten eingezogen werden konnte.
Nach einer Stunde Montagearbeit war dann der erste Strang fertig und aufgehängt.
Und nach einer Wiederholung mit dem zweiten Strang rückte die Vollendung nahe.
et voilà
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Strahlemann
- Mega-User

- Beiträge: 103
- Registriert: Fr, 28.05.10, 11:34
Wow, sehr professionel... 
- schlosshund
- Hyper-User

- Beiträge: 1185
- Registriert: Do, 06.05.10, 04:56
Wow, also wenn das mal nicht profesionell aussieht, dann weiß ich auch nicht mehr
Aber mal eine Frage: bringt das wirklich was, wenn man die auf der Oberseite abschleift? Geht dadurch die Wärme wirklich besser ab?
Wenn das aufgerauht wird vergrößert sich doch die Oberfläche. Und damit ist die Abgabe der Wärme an die Umgebung besser. Oder kann man das in dem Fall vernachlässigen, ist aufgerauht so gering dass es praktisch keinen Einfluss hat?
@pantau: Schlosshund meinte wohl das Anschleifen der Stars, nicht der Alu-Teile...
Die zusätzliche Wärmeübertragung habe ich ja auch nur als Nebeneffekt genannt. Hauptgrund war, die verzinnten Lötpads loszuwerden. Wie man ja Litze auch nicht verzinnen soll, wenn man sie in Lüsterklemmen festschraubt, weil das Zinn weich ist und mit der Zeit unter Druck nachgibt und der Kontakt nachlässt, soll der Anpressdruck vom Star zum Alu nicht nachlassen (sorry für den langen Satz).
Die zusätzliche Wärmeübertragung habe ich ja auch nur als Nebeneffekt genannt. Hauptgrund war, die verzinnten Lötpads loszuwerden. Wie man ja Litze auch nicht verzinnen soll, wenn man sie in Lüsterklemmen festschraubt, weil das Zinn weich ist und mit der Zeit unter Druck nachgibt und der Kontakt nachlässt, soll der Anpressdruck vom Star zum Alu nicht nachlassen (sorry für den langen Satz).
